Untersuchungen haben ergeben, dass Käufer von Elektrofahrzeugen kabelloses Laden als Option wünschen
WiTricity, ein Unternehmen für kabelloses Laden, gibt an, dass die meisten Käufer von Elektrofahrzeugen kabelloses Laden als Option wünschen, und es liegen Umfragedaten vor, die dies belegen.
Das Unternehmen veröffentlichte am Donnerstag die Ergebnisse einer vom Unternehmen in Auftrag gegebenen Umfrage unter 1.053 Amerikanern, von denen fast die Hälfte bereits ein Elektrofahrzeug besitzt und die anderen beabsichtigen, innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Elektrofahrzeug zu kaufen.
Von diesen Befragten wünschten sich 96 % zumindest die Möglichkeit des kabellosen Ladens von Elektrofahrzeugen. Auch das kabellose Laden war die am meisten nachgefragte Funktion, die 34 % höher bewertet wurde als die Fähigkeit zum autonomen Fahren und übertraf andere Funktionen wie Premium-Audiosysteme und Parkassistenten.
Mehr als drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie in ihrer Einfahrt oder Garage Hardware zum kabellosen Laden installieren würden. Eine Mehrheit sagte auch, dass sie kabelloses Laden an öffentlichen Orten, am Arbeitsplatz und in Gemeinschaftswohnbereichen wie Wohnungen oder Eigentumswohnungen nutzen würden, aber das hängt davon ab, ob die Eigentümer die Hardware installieren.
Käufer von Elektrofahrzeugen glauben laut der Umfrage auch, dass kabelloses Laden das öffentliche Laden einfacher machen könnte, da sie nicht mehr nach dem richtigen Stecker suchen müssen.
Etwa 40 % der befragten derzeitigen Besitzer von Elektrofahrzeugen sehen darin eine aktuelle Herausforderung beim öffentlichen Laden. Und 46 % der befragten Babyboomer waren besorgt über die Zugänglichkeit öffentlicher Ladestationen für Menschen mit Mobilitätsproblemen, stellte WiTricity fest. Durch den Wegfall der Bedenken hinsichtlich Ladekabeln könnte kabelloses Laden Abhilfe schaffen.
Auch WiTricity hat – im Rahmen einer früheren, ebenfalls vom Unternehmen in Auftrag gegebenen Studie – behauptet, dass kabelloses Laden möglich sei könnte mehr Elektrofahrzeuge verkaufen. Und die Technologie hat das Potenzial ziemlich effizient sein – fast so effizient wie das physische Laden oder in Fällen, in denen längere Kabel vorhanden sind, sogar noch effizienter.
Allerdings wurde erwartet, dass sich das kabellose Laden mit einem breiteren Publikum durchsetzen würde vereinheitlichter Standard auf 11 kW, aber bisher ist dies nicht der Fall – vor allem aufgrund der Hardwarekosten, die für ein einzelnes Ladepad genauso viel kosten können – und der eingeschränkten Fahrzeugkompatibilität – wie für einen Satz mehrerer Level-2-Ladegeräte. WiTricity erzählte Berichte über umweltfreundliche Autos dass in seiner Umfrage zwar die Idee berücksichtigt wurde, dass kabelloses Laden zu einem höheren Preis erhältlich sein würde, der Fokus jedoch nicht auf einem bestimmten Dollarbetrag lag.
Bisher war der Einsatz der Technologie in Privatfahrzeugen begrenzt. BMW hat mit seinem 5er Plug-in-Hybrid das kabellose Laden zu Hause getestet, aber es sieht nicht danach aus, dass das Pilotprogramm ausgeweitet wird. Der Genesis GV60 wird es in begrenztem Umfang in seinem Heimatland Südkorea einführen – das erste Fabriksystem.
Für bestimmte Elektrofahrzeuge sind einige Aftermarket-Systeme verfügbar. WiTricity bereitet eines vor zum Beispiel für das Tesla Model 3. Der Zulieferer Continental stellte Anfang des Jahres eine andere Art von Lösung vor, die einige der Vorteile des kabellosen Ladens ermöglicht – einen „Laderoboter“, der eine physische Verbindung nutzt.